Der katalanische Maler, Graphiker und Bildhauer Joan Miró reiste nach einem Studium an der Akademie von Barcelona 1919 nach Paris, wo er sich mit Picasso anfreundete.
1924 schloss er sich den Surrealisten an; von da an gab er seinen detailbetonten Realismus auf zugunsten einer frei assoziierenden Traummalerei mit fantastischen Szenerien aus biomorphen Figuren und kindlichen Strichfiguren. Die Linie wird neben der Farbe zum wichtigen Gestaltungsmittel.

In seinen Bildern verschlüsselte Miró vor allem in den 30er Jahren starke Spannungen, Angst, Aggressionen, Unbehangen an der Zeit (Spanischer Bürgerkrieg), auch sexuelle Themen.
Mit zunehmendem Abstand vom Krieg fand er wieder zu einer poetischen, oft romantischen Bildsprache aus skurrilen Figurationen, Symbolen, Zeichen, die im Spätwerk malerisch freier und großformig wurden.

Parallel zu seiner Malerei entstanden Collagen, Reliefs, Skulpturen, Arbeiten aus Keramik, Bildteppiche. Sein graphisches Werk umfasst Lithographien, Radierungen, Illustrationen, Plakate.

Joan Miró wurde am   20. April   1893 in Montroig bei Barcelona geboren.

Er starb am 25. Dezember 1983 in Palma de Mallorca.
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