Eines der bekanntesten Opfer der Berliner Mauer ist Peter Fechter, denn er starb wortwörtlich vor den Augen der Welt nahe des Grenzübergangs Checkpoint Charlie.

Am   17. August   1962 überkletterte der 18jährige Ost-Berliner mit einem Freund den Stacheldrahtzaun im Hinterland und lief auf die Mauer zu. Als er sich an ihr hochzog, schossen Grenzpolizisten auf ihn und er blieb schwer in Bauch und Rücken getroffen direkt an der Mauer liegen. Seinem Freund gelang die Flucht in den Westen.
Die DDR-Grenzpolizisten kümmerten sich nicht um den Schwerverletzten, der fast eine Stunde um Hilfe rief. Westberliner Passanten und Polizisten warfen Verbandszeug über die Mauer, doch Fechter war nicht mehr in der Lage sich zu helfen, er verblutete. Erst als er vermutlich schon tot war, transportierten ihn Angehörige der Grenzpolizei ab unter dem lautstarken Protest hunderter Westberliner und Touristen.

1962 kamen bei Fluchtversuchen an der Mauer und der innerdeutschen Grenze mindestens 50 Menschen ums Leben.

Die genaue Zahl der Opfer an der innerdeutschen Grenze im Laufe der Jahre ist nicht bekannt, manche gehen davon aus, dass es fast 1000 gewesen sind.

______
zurück