Die Pille, auch Anti-Baby-Pille genannt, revolutionierte die Empfängnisverhütung. Das Kontrazeptivum verhindert bei korrekter Anwendung über die Gabe von Hormonen mit einer bisher nicht gekannten und bis heute nicht übertroffenen Sicherheit eine Schwangerschaft.
Am   18. August   1960 kam das erste Präparat dieser Art in USA auf den Markt, nur kurze Zeit später war es in den meisten Ländern der Erde als rezeptpflichtiges Arzneimittel erhältlich.

Anfangs wurde stark und kontrovers über die Pille diskutiert; die einen sahen in ihr die Befreiung von alten Zwängen, eher konservativ eingestellte Menschen befürchteten das Ende der Moral und sahen Verantwortungslosigkeit heraufziehen.

In der Bundesrepublik kam die Pille 1961 auf den Markt (in der DDR 1965) und 1970 verkaufte der Pharmakonzern Schering hier 27.8 Mio Packungen. Die Folge davon war der sogenannte Pillenknick; zwischen 1963 und 1978 sank die Zahl der Geburten um fast 50%.

Lange Zeit wurden ältere Verhütungsmittel in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt, doch seit etlichen Jahren haben immer mehr Frauen Bedenken, ihren Körper über Jahrzehnte mit Hormonen zu behandeln und greifen zurück auf natürlichere Methoden.

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