| Bis vor rd. 100 Jahren konnten Nachrichten, Texte und Zahlen nur mit Hilfe von Kabeln als Morsezeichen übertragen werden, die aus kurzen oder langen elektrischen Impulsen bestanden. Drahtloser Funkverkehr war noch Utopie. Der 1874 in Bologna geborene Guglielmo Marconi machte zum Ziel seiner Forschungsarbeit, Nachrichten mittels elektromagnetischer Wellen zu übermitteln. |
| Am 12. Dezember 1901 erfolgte der Durchbruch, ein von England aus gesendetes Signal wurde rd. 3600 km entfernt in Neufundland empfangen. Bisher hatte man angenommen, dass sich Funkwellen geradlinig ausbreiten und im Weltall verschwinden, doch nun war bewiesen, dass bestimmte Funkwellen der Erdkrümmung folgen. Es war die Geburtsstunde des weltweiten Funkverkehrs rund um den Globus. Beim Untergang der Titanic überlebten immerhin Hunderte dank dem SOS der Funker. 1919 gelang die erste Radiosendung mit Musik und Sprache. Und mit der Erfindung von Dioden und Transistoren wurden Musik und Sprache aus dem Äther immer selbstverständlicher für die Menschen. Marconi erhielt 1909 den Nobelpreis für Physik. |
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