| War er ein Wunderheiler oder einfach ein erfolgreicher Manipulator? Grigorij Jefimowitsch Rasputin wurde 1864 oder 65 in Sibirien geboren, und ganz sicher war er Abenteurer, Bauer und Wanderprophet, er zog als betender Pilger durch das Land. 1907 holte man ihn an den Zarenhof, da man sich von ihm Hilfe für den Zarewitsch erhoffte, der Bluter war und nach einer kleinen Verletzung wieder einmal dem Tod nahe. Tatsächlich ging es dem kleinen Jungen besser, nachdem Rasputin angeblich mit suggestiver Kraft die Wunden schließen konnte. Damit eroberte er die Zuneigung und das Vertrauen des Zaren Nikolai und besonders seiner Frau, die in ihm, ungeachtet seines in jeder Hinsicht ausschweifenden Lebenswandels, einen Gesandten Gottes sah. Die Mächtigen am Hof protestierten vergeblich, als Rasputins Einfluss auf die Staatsgeschäfte zunahm, denn die Zarenfamilie war überzeugt, dass er den Zarewitsch am Leben erhalten konnte. |
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| Als seine Anmaßungen und Ausschweifungen sich zu einer Belastung für die Monarchie auswuchsen, wurde er am 30. Dezember 1916 von Angehörigen der Hofgesellschaft in Petrograd (St.Petersburg) ermordet. |
| Schon einige Wochen später war es auch mit der Monarchie vorbei. In der Februarrevolution 1917 musste der Zar abdanken, und nach der Oktoberrevolution wurde die gesamte Zarenfamilie im Juli 1918 von Bolschewisten erschossen. |
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