Am   3. Dezember   1967 wurde im Groote-Schuur-Krankenhaus in Kapstadt
die erste Herztransplantation vorgenommen.
Der Empfänger war der 55jährige Louis Washkansky; er erhielt während einer fünfstündigen Operation das Herz einer 25jährigen Frau, die kurz vorher verstorben war.

Unter der Leitung des Chirurgen Christiaan Barnard wirkte ein medizinisches Team von dreißig Leuten bei der Operation mit.
Washkansky überlebte 18 Tage, dann starb er an einer Lungenentzündung als Folge der Abstoßungsreaktion gegen das körperfremde Gewebe.

Barnard führte mit seinem Team noch weitere 420 Herztransplantationen durch und wurde zu einem der populärsten Mediziner seiner Zeit. Die von ihm angewandte Technik wurde bisher bei rd. 40 000 Herztransplantationen angewandt.

Heute ist der Ersatz eines geschädigten Herzens durch das Herz eines verstorbenen Spenders ein etabliertes Therapieverfahren. 80% der Operierten überleben mindestens fünf Jahre.
U.a. ist das auf die gezieltere Auswahl des Spenderherzens zurückzuführen und auf besser entwickelte Möglichkeiten, die körpereigene Immunabwehr zu unterdrücken und Abstoßungsreaktionen zu vermeiden.
______
zurück