1956 erhielten die US-Wissenschaftler John Bardeen, Walter Houser Brattain und William Shockley den Nobelpreis für Physik; sie wurden für die Erfindung des Transistors ausgezeichnet.

Am   22. Dezember   1947 fertigten sie den Prototyp eines bipolaren Transistors, den sie zwei Tage später erfolgreich testen konnten. Er bestand aus einer kleinen Klammer, zwei schmalen Goldplättchen und dem Halbleitermaterial Germanium.

Erste Anwendung fanden die Transistoren - der Begriff steht für transfer resistor und heißt soviel wie Übertragungswiderstand - im Telefon.
Ab 1955 wurden sie serienmäßig hergestellt und ersetzten die Röhren in Radios und Fernsehgeräten und ermöglichten z.B. die Herstellung von Taschenrechnern, Digitaluhren und natürlich Computern.
Später wurde das Germanium durch Silizium ersetzt.

Im Laufe der Zeit wurden Transistoren immer kleiner, zu Beginn der 60er Jahre waren integrierte Schaltungen mit hunderten von Transistoren weit verbreitet. Heute befinden sich mehrere Millionen in einem einfachen digitalen Telefonapparat.

Neuere Transistoren messen 0,03 Mikrometer und sind damit tausendmal kleiner und feiner als ein Haar.

Auch die Preise sanken mit der Massenproduktion. Während ein Verstärkerelement Anfang der 50er Jahre rd. 45 Dollar kostete, ist es jetzt für weniger als einen Cent zu haben.

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