Karl Mays Indianer- und Abenteuerromane wurden Kultbücher, verschlungen von Generationen; und obwohl seine Bücher nicht zu den literarisch anspruchsvollsten gehören, konnten sich selbst bedeutende Schriftsteller wie Thomas Mann, Hermann Hesse, Arno Schmidt und der Philosoph Ernst Bloch ihrer Wirkung nicht entziehen.
Die spannend erzählten Geschichten folgen einer klaren Konfrontation von "Guten" und "Bösen".
Freundschaft, vertieft in immer neuen Bewährungsproben, überwindet Gewalt.
Die menschlichen Ideale, personifiziert z.B. in Winnetou, Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi, streiten für Gerechtigkeit, Ehre und Frieden. Die Helden agieren in Welten, die von der Zivilisation noch recht unberührt sind, die viel Raum für Fantasie und Abenteuerromantik bieten.

Erstaunlich dabei ist, dass Karl May Amerika, das Land, in dem seine erfolgreichsten Romane angesiedelt sind, zur Zeit ihrer Entstehung selbst noch gar nicht kennengelernt hatte.
          Karl May wurde am   25. Februar  1842 geboren.


Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat.
          ( aus Old Surehand I, 1894)

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