"Die Erde ist nicht der Mittelpunkt der Welt, sondern nur der der Schwere und des Mondbahnkreises.
Alle Bahnkreise umgeben die Sonne, als stünde sie in der Mitte,
und daher liegt der Mittelpunkt der Welt in Sonnennähe."


Im Jahr 1514 war das eine ketzerische Aussage von Kopernikus, denn bis dahin lebte man in dem Glauben, dass die Erde der Mittelpunkt des Weltalls sei.
Dieses geozentrische Weltsystem, entwickelt und vertreten u.a. von Aristoteles (4.Jh.v.Chr.) und Ptolemäus (2.Jh.n.Chr.), war Dogma der Kirche und sie wehrte sich vehement gegen das neue Weltbild.
Noch 1633 musste Galileo Galilei seine weiteren Beweise der kopernikanischen Lehre unter Androhung der Inquisition widerrufen und erst 1835 aktzeptierte die Kirche offiziell das heliozentrische Weltsystem.

Nikolaus Kopernikus wurde am   19. Februar   1473 in Thorn geboren.

Er studierte in Krakau, Bologna und Padua Rechtswissenschaft, alte Sprachen, Medizin und Astronomie und war seit 1512 Domherr in Frauenburg.

Seine astronomische Forschung betrieb er stets als Privatmann.
Sein großes Werk De revolutionibus orbium coelestium, das eine neue geistige Epoche der Menschheit einleitete, ließ er erst kurz vor seinem Tod 1543 drucken.

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