Durch meterhohe Flutwellen kamen am 12. Juli 1993 auf der japanischen Insel Okushiri mehr als 200 Menschen ums Leben; ein Fischerstädtchen wurde dabei fast vollständig zerstört. Schon früher waren Tsunamis mit viel größerer Zerstörungskraft über Teile der japanischen Küste hinweggegangen; bei dem Seebeben 1896 starben mehr als 20.000 Menschen, die Flutwellen 1933 forderten mehrere tausend Opfer. |
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Das Wort Tsunami stammt aus dem Japanischen und ist ein Fachbegriff für Wellen mit extrem großer Wellenlänge, die durch plötzliche Verdrängung von Wasser ausgelöst werden. Ein Tsunami kann durch Erdbeben, Erdrutsche, Vulkanausbrüche, Nuklearexplosionen und Meteoriteneinschläge entstehen; die bei weitem häufigste Ursache sind heftige Erdbeben, daher wird auch der pazifische Raum am häufigsten von ihnen heimgesucht. |
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Solange ein Tsunami den tiefen Ozean überquert, kann die Geschwindigkeit 1000 km/h erreichen, wobei die Welle nur einige Dezimeter hoch ist und daher kaum wahrnehmbar. Nähert sie sich einer Küste, nimmt die Geschwindigkeit ab und die Welle wird dadurch immer größer. Tsunamis können eine Höhe von 30 Metern erreichen und haben dann eine unvorstellbare Zerstörungskraft. |
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