Noch 1920 war die Diagnose Diabetes ein Todesurteil. Man konnte lediglich mit einer strengen Hungerdiät erreichen, dass die Patienten nicht in ein diabetisches Koma fielen, allerdings magerten sie auf die Art langsam bis zum Skelett ab und verhungerten.

Schon Ende des 19. Jahrhunderts hatten Ärzte angenommen, dass die sogenannte Zuckerkrankheit mit der Bauchspeicheldrüse zu tun hat. Doch erst dem kanadischen Arzt Frederick Banting gelang es zusammen mit Charles Best das Sekret zu isolieren, das für die Zuckerverwertung im Körper sorgt.

Am   27. Juli   1921 wurde das Hormon Insulin entdeckt, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, in den Stoffwechsel eingreift und den Blutzuckerspiegel senkt.

Seit 1922 kann Diabetes behandelt werden, indem man dem Organismus das fehlende Insulin zuführt.
Insulin wird heute auf verschiedene Arten hergestellt.

Die Entdeckung des Insulins wurde 1923 mit dem Nobelpreis für Medizin honoriert.
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