Nach der Teilung Deutschlands gab es im militärischen Sprachgebrauch die innerdeutschen Kontrollpunkte Alpha an der Grenze in Helmstedt und Bravo in Dreilinden an der Grenze zwischen West-Berlin und der DDR; nach dem Mauerbau in Berlin gab es außerdem Checkpoint Charlie an der Friedrichstraße, an der Grenze zwischen den Stadtbezirken Mitte im Osten und Kreuzberg im Westen.

Er lag im amerikanischen Sektor, in dem auch französisches und britisches Militär anwesend waren.
Seit August 1961 war dieser Grenzübergang zwischen den beiden Teilen der Stadt ausschließlich für Ausländer, Diplomaten und Militär bestimmt. Hier wurden die Angehörigen der alliierten Truppen registriert und über Sicherheitsvorschriften unterrichtet. Die deutschen Behörden (sowohl im Osten als auch im Westen) hatten jedoch nicht das Recht, sie zu durchsuchen.

Im Oktober 1961 kam es dort zur unmittelbaren Konfrontation zwischen den Supermächten. Amerikanische und russische Panzer standen sich gegenüber, nachdem einige Tage zuvor die ostdeutschen Behörden die amerikanischen Armeeangehörigen kontrollieren und ihnen den Zugang zum Sowjetsektor verweigern wollten.
Anfang 1962 wurde dann die Regelung erlassen, alliierte Militärpersonen in Uniform beim Passieren der Grenze nicht mehr zu kontrollieren.

Checkpoint Charlie wurde am   22. Juni   1990 abgebaut.
Das Wachhaus ist heute im Alliierten-Museum ausgestellt. Der Wachturm im Osten ist noch erhalten.

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