Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen wurde am  20. März   1828 als Sohn eines Kaufmanns in Skien geboren, sollte Apotheker werden, fühlte sich jedoch zum Theater hingezogen und erhielt 1851 eine Anstellung als Bühnendichter und Theaterleiter in Bergen.

1857 übernahm er die Leitung des Nationaltheaters in Oslo, dessen Zusammenbruch im Jahre 1864 ihn in eine wirtschaftlich ausweglose Lage brachte. Seine Werke hatten keine Anerkennung gefunden, er verließ die Heimat und hielt sich über 20 Jahre in Italien und Deutschland auf.
Dort entstanden verschiedene bühnengerechte Stücke, die bei ihrem Erscheinen Begeisterung auslösten, aber auch Entrüstung.

Die Dramen Brand (1866) und Peer Gynt (1867), vor allem aber seine realistischen Gesellschaftsdramen Nora oder Ein Puppenheim (1879), Gespenster (1881), Ein Volksfeind (1882), Die Wildente (1884) und Rosmersholm (1886), die das Verhältnis von Liebe und Ehe, die Emanzipation der Frau und die Lebenslüge der Gesellschaft zum Thema haben, machten ihn weltberühmt und zum meistgepielten Dramatiker seiner Zeit.


1891 kehrte Ibsen in seine Heimat zurück und starb am 23. Mai 1906 in Oslo.
______
zurück