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1883 kaufte der Bremer Kaufmann Lüderitz einem Häuptling die heutige Lüderitzbucht und weiteres Land ab, ein Jahr später erklärte Reichskanzler Bismarck die Gegend zum deutschen Schutzgebiet, und noch ein Jahr später dehnte er den Besitzanspruch auf ganz Namibia aus, es wurde als Deutsch-Südwestafrika zur Kolonie. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs musste Deutschland das Gebiet abtreten, der Völkerbund übertrug die Verwaltung 1920 der Südafrikanischen Union. Als die UNO das Verwaltungsmandat 1966 wieder entzog, gab Südafrika die Besetzung nicht auf, sondern ließ weiter Truppen im Land, und es kam zum Krieg. Erst 1978 kam der Unabhängigkeitsprozess in Gang, nachdem der UN-Sicherheitsrat freie Wahlen für Namibia bestimmte. Es dauerte aber noch bis 1989, bis diese Wahlen durchgeführt wurden und erst 1990 wurde Namibia in die Unabhängigkeit entlassen.
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