| Ein ganzes Zeitalter wurde nach ihr benannt und man nannte sie Großmutter Europas, denn eine geschickte Heiratspolitik brachte ihre Kinder zum Ende des 19. Jahrhunderts auf zahlreiche Throne Europas oder in nahe Verwandtschaft zu diesen (z.B. war der deutsche Kaiser Wilhelm II. ihr Enkel). |
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Victoria kam am 24. Mai 1819 zur Welt und wurde mit 18 Jahren Königin von Großbritannien und Irland; sie regierte den damals mächtigsten Staat Europas 64 Jahre lang bis zu ihrem Tod am 22. Januar 1901. 1940 heiratete sie ihren Vetter Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, sie hatten neun Kinder; nach seinem frühen Tod 1961 zog sie sich völlig aus der Öffentlichkeit zurück. |
| Trotz starken Selbstbewusstseins fügte Victoria sich stets einer parlamentarischen Regierungsweise. Der konservative Politiker Disraeli veranlasste 1876 ihre Erhebung zur Kaiserin von Indien. In ihrer langen Regierungszeit vermittelte sie der britischen Monarchie eine Stabilität, die ihren Tod überdauerte. Das Viktorianische Zeitalter ist als Glanzperiode mit höchster politischer Machtentfaltung, wirtschaftlichem Wohlstand und imperialistischer Expansion, aber auch kultureller Verflachung und Prüderie in die Geschichte Großbritanniens eingegangen. |
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