Am   10. November   1980 rief die UNO
das Jahrzehnt des Trinkwassers aus.

Innerhalb von 10 Jahren sollte die Wasserversorgung weltweit verbessert und der Wasserverschwendung Einhalt geboten werden.
Diverse UN-Institutionen, Regierungen und nichtstaatliche Organisationen investierten in diesem Zeitraum etwa 300 Milliarden Dollar, um u.a. Brunnen zu bohren, Meerwasserentsalzungsanlagen zu bauen, sparsamere Bewässerungsmethoden einzuführen und gegen die Versteppung weiter Teile der Erde zu arbeiten.
Leider sind die Probleme heute nicht geringer als damals, doch ohne die damals begonnenen Projekte wäre der Wassernotstand heute noch viel dramatischer als er es ohnehin schon ist.
In mindestens 13 Ländern der Erde, davon 9 in Afrika, leben die Menschen derzeit mit weniger als 10 Litern Wasser pro Tag. (Jeder Deutsche nutzt im Durchschnitt 130 Liter Trinkwasser pro Tag.)
Über 90 % der Abwässer bleiben weltweit ungeklärt; nach UNO-Angaben sterben jährlich mehr als 5 Millionen Menschen an durch unreines Wasser verursachten Krankheiten; über 1 Milliarde Menschen ist ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Es gibt die Prognose, dass im Jahr 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Ländern mit mehr oder weniger bedrohlicher Wasserknappheit leben werden.

Übrigens steht die Wasserknappheit auch einer besseren Schulbildung im Weg, denn es sind die Kinder und besonders die Mädchen, die das Wasser aus großen Entfernungen heranschleppen müssen und dafür dringend gebraucht werden.
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