Heute weiß man, dass bei einer Blutübertragung die Blutgruppen beachtet werden müssen, doch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war das nicht so. Damals waren weniger als die Hälfte der Transfusionen erfolgreich, häufiger brachten sie schwere Gesundheitsschäden oder den Tod, denn man wusste noch nichts von unterschiedlichen Blutgrupen.
Am   14. November   1901 gab der Wiener Arzt Karl Landsteiner die Entdeckung der drei Blutgruppen A, B und 0 bekannt; ein Jahr später wurde die vierte und seltenste AB entdeckt.
Die Operationstechnik konnte damit stark verbessert werden und als Landsteiner 1940 zusammen mit dem Amerikaner Alexander Solomon das Rhesus-Faktor-System endeckte, wurde das Risiko bei einer Blutübertragung noch einmal reduziert.
Landsteiner erhielt 1930 den Nobelpreis.

In Deutschland sind die Blutgruppen etwa wie folgt verteilt:
37 %                                       A +
35 %                                     0 +
9 %           B +
6 %        A -
6 %        0 -
4 %      AB +
2 %    B -
1 %   AB -
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