| Wir sind es als Fernsehzuschauer gewöhnt zu erfahren, dass Katzen Whiskas kaufen würden, Spee die schlaue Art zu waschen ist, wir alle ein bisschen Bluna sind, Frau Häkkinen (Mamma) sehr rasant ihren Mercedes fährt und dass es zwar nicht immer klappt, aber immer öfter. Die Unterbrechung von Filmen und Sendungen durch Werbepausen ist meistens ein Ärgernis, aber eins, mit dem man sich abgefunden hat, zumal sich die meisten Sender heute ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanzieren. Kurze Werbefilme liefen bereits seit einem halben Jahrhundert vor dem Beginn der Filme in den Kinos, wurden aber erst 1956 für das Fernsehen gesetzlich erlaubt. Am 3. November 1956 sendete das Bayrische Fernsehen zum ersten Mal Reklame, Filmchen, die schon aus den Kinos bekannt waren. Man wollte besonders die Hausfrauen ansprechen, so dass die Werbung anfangs besonders Haushaltsartikeln galt, Waschmitteln, Pudding, Tütensuppen, Kaffee, Putztüchern, Staubsaugern. Aber auch Zigarettenwerbung war damals noch im Fernsehen erlaubt und das HB-Männchen Bruno, das nach einer Reihe von Missgeschicken am Ende immer in die Luft ging, war gern gesehen. |
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