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Der 25. Oktober 1929 ging als schwarzer Freitag in die Geschichte ein. An dem Tag gab es an der New Yorker Börse einen erdrutschartigen Absturz, es gab nur noch Verkäufer, aber keine Käufer mehr, und die Kurse gingen in den Keller. Noch einige Monate zuvor schien die Welt in Ordnung und Amerikas Wirtschaftskraft unschlagbar. Die Börse jagte von einem Höchststand zum nächsten und wer an der Börse spekuliert hatte, konnte in nur drei Jahren sein Vermögen fast vervierfachen. |
| Bei solchen gigantischen Gewinnen war ganz Amerika im Börsenfieber, fast jeder investierte in Aktien, zu einem großen Teil mit Geld, das gar nicht vorhanden war; es wurde billig bei den Banken geliehen, der Gewinn, um es zurückzuzahlen, schien ja gewiss. Doch die gigantische Seifenblase zerplatzte, es kam zu größeren Verkäufen, Panikverkäufe in noch größerem Umfang folgten. Zunächst fielen die Kurse nur um ca. 12 %, doch an den nächsten Tagen waren es 40-90% Kursverluste. Mehr als eine Million Amerikaner hatten alles verloren. Fabriken wurden geschlossen, Arbeiter entlassen, es kam zu Selbstmorden - manche sprangen einfach aus dem Fenster - und anderen Verzweiflungstaten. Auch in Deutschland waren die Folgen katastrophal, denn um ihre Verluste zu decken, forderten amerikanische Kreditgeber ihr kurzfristig in Deutschland angelegtes Geld zurück, auf dem im Wesentlichen der wirtschaftliche deutsche Aufschwung beruht hatte. Die Weltwirtschaftskrise begann und die Depression erreichte 1932 ihren Höhepunkt in Deutschland, die Zahl der Arbeitslosen stieg auf 6 Millionen, jeder dritte war arbeitslos. |
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