Unter den Palmen und dem blauen Himmel von Tahiti hatten die Seemänner ihr Paradies auf Erden gefunden. Die Mannschaft wollte diesen Traum nicht wegen der Lieferung von Brotfruchtbäumen in die englischen Kolonien aufgeben und verweigerte Kapitän William Bligh die Gefolgschaft.
An Bord der Bounty kam es am   28. April   1789 zur wohl berühmtesten Meuterei der Seefahrtsgeschichte.

Das Schiff hatte einige Wochen vorher Tahiti verlassen und die Unzufriedenheit auch mit dem als despotisch angesehenen Kapitän führte zur Meuterei. Die Mannschaft setzte Bligh und einige seiner Getreuen in ein kleines Boot und überließ sie ihrem Schicksal, während sie selber weitersegelte und die Pitcairn Islands erreicht.

Durch große seemännische Leistung konnte sich Bligh mit seinen Männern retten und beantragte ein Gerichtsverfahren gegen die Meuterer. 14 Besatzungsmitglieder wurden festgenommen oder stellten sich freiwillig, vier der Gefangenen kamen bei einem Schiffbruch auf dem Weg zurück nach England ums Leben. Nach dem Seegerichtsprozess 1791 wurden drei Meuterer hingerichtet, die anderen freigesprochen oder begnadigt.

Noch heute leben Nachfahren der Meuterer auf Pitcairn.

Große Kinofilme mit Leinwandstars wie Clark Gable, Marlon Brando und Mel Gibson haben das Drama um süßes Leben und harte Disziplin verewigt.

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