| Leni Riefenstahl begann ihre Karriere als Tänzerin, wurde als Schauspielerin entdeckt und spielte zwischen 1926 und 33 verschiedene Hauptrollen in Abenteuer- und Bergfilmen. Sie gründete eine eigene Produktionsfirma und in dem Film "Das blaue Licht" führte sie erstmals auch Regie. Ab 1933 drehte sie im Auftrag Hitlers, mit dem sie eine Freundschaft verband, Propagandafilme mit Dokumentarcharakter, so z.B. Der Sieg des Glaubens (1933) und Triumph des Willens (1934) über die Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg. Mit Triumph des Willens entstand einer der bekanntesten, wirkungsvollsten und künstlerischsten Propagandafilme überhaupt; die führenden Nationalsozialisten werden durch spezielle Kameraeinstellungen und ungewöhnliche Schnitte in eine mythische Atmosphäre gerückt, die Ausdruckskraft von Symbolen wie Hakenkreuz, Flaggen, Reichsadler werden durch Licht- und Musikeffekte betont. 1938 präsentierte sie zu Hitlers Geburtstag ihre beiden Filme über die Olympiade 1936 Fest der Völker und Fest der Schönheit, in denen sie mit formalästhetisch perfekten Bildern das Körperliche verherrlichte. Die zum Ruhm des NS-Regimes gedrehten Filme nannte Leni Riefenstahl eine "Hymne auf die Kraft und Schönheit des Menschen, eine Sichtbarmachung des gesunden Geistes im gesunden Körper". Nach 1945 arbeitete sie hauptsächlich als Fotografin und brachte mehrere Bildbände heraus, u.a. Die Nuba und Korallengärten. Sie erhielt internationale Anerkennung für ihre ausdrucksvollen Bilder. Leni Riefenstahl wurde am 22. August 1902 in Berlin geboren, sie starb 2003. |
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