Der römische Kaiser Caligula wurde am   31. August   12 in Antium geboren. Eigentlich war sein Name Gaius Iulius Caesar Germanicus, doch erhielt er den Spitznamen Caligula (=Stiefelchen) nach den kleinen Soldatenstiefeln, die er als Kind im Lager seines Vaters trug.

Im Jahr 37 folgte er seinem Onkel Tiberius auf den Kaiserthron. Er begann seine Regierung maßvoll, doch schlug sein Verhalten nach einer schweren Erkrankung in despotische Willkür um.
Er strebte ein absolutistisches Gottkaisertum an.

Ein von ihm im Herbst 39 mit großem Aufwand eingeleiteter Feldzug gegen die Germanen blieb erfolglos.
In Palästina und Alexandrien drohte eine Rebellion der Juden, als Caligula sein Bild im Tempel von Jerusalem aufstellen lassen wollte.
39 konnte er eine Verschwörung des Statthalters in Mainz noch niederschlagen, doch wurde er Anfang 41 bei einem Anschlag der Prätorianer getötet.

Neuere Geschichtsforschungen befassen sich mit dem Gedanken, dass die Geschichtsschreibung bzgl. Caligula eine Darstellung von seinen Gegnern gewesen sein könnte, er aber - auch wenn er z.B. sein Pferd zum Konsul von Rom ernennen wollte - nicht am Cäsarenwahn gelitten habe, sondern möglicherweise eher ein revolutionär Denkender war, der die herrschende Klasse mit seinen Aktionen lächerlich machen wollte.
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