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Das Findelkind tauchte im Alter von etwa 16 Jahren 1828 in Nürnberg auf, bezeichnete sich selber als Kaspar Hauser und berichtete, sein ganzes Leben in einem dunklen Raum verborgen gehalten worden zu sein. Der Junge wirkte geistig zurückgeblieben und redete anfangs nur wenig. Es kam das Gerücht auf, er wäre ein Erbprinz von Baden, in einer Intrige als Säugling beiseite geschafft. Neuste Genanalysen konnten das nicht bestätigen. Zunächst verkehrte Kaspar Hauser in höheren Kreisen, doch nach zwei ungeklärten Attentatsversuchen lebte er bei einem Lehrer in Ansbach, wo er am 17. Dezember 1833 an den Folgen schwerer Stichwunden starb, von denen man annimmt, er habe sie sich selber zugefügt. |
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