Der Schauspieler Armin Müller-Stahl gehört zur Spitze der deutschen Charakterdarsteller und fand wie kaum ein anderer internationale Anerkennung.
In der DDR war er der beliebteste Darsteller und in über 70 Filmen in tragenden Rollen zu sehen, z.B. in Heimliche Ehen (1956), Nackt unter Wölfen (1962), Januskopf (1972).

Nachdem er 1976 eine Solidaritätserklärung für Wolf Biermann unterzeichnet hatte, wurde er von staatlicher Seite boykottiert und erhielt weder Filmrollen noch Bühnenengagements.

1980 emigrierte er nach Westdeutschland und da er ein erstklassiges Image als Schauspieler hatte, musste er auf gute Rollen nicht lange warten.
Er spielte u.a. in Der Westen leuchtet (1981), Lola (1981), Die Sehnsucht der Veronika Voss (1982), Eine Liebe in Deutschland (1983), Bittere Ernte (1985), Oberst Redl (1985), Momo (1986), Das Geisterhaus (1993), Der Unhold (1996), Jakob der Lügner (1999), Mission to Mars (2000), Buddenbrooks (2008), Illuminati (2009).

Armin Müller-Stahl wurde am   17. Dezember   1930 im ostpreußischen Tilsit geboren.

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