| Ariane, die dreistufige Trägerrakete der Europäischen Weltraumorganisation ESA (European Space Agency) wurde - unter französischer Führung - entwickelt, um Europa eine von anderen Nationen unabhängige Startkapazität zu geben. Vom Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch-Guyana startete Ariane 1 am 24. Dezember 1979 zu ihrem Jungfernflug. Der Startplatz an der Küste Südamerikas nahe des Äquators ist besonders günstig, um jeden Orbit zu erreichen; außerdem wird zum Erreichen der Umlaufbahn weniger Treibstoff verbraucht als z.B. von Cape Canaveral in Florida aus. Ariane 1 hatte eine Gesamthöhe von 47,4 m und einen Durchmesser von 3,8 m; sie war 200 Tonnen schwer und konnte eine Nutzlast von rd. 1850 kg transportieren. Sie war das erste Raumfahrzeug, das nicht aus militärischen Flugkörpern entwickelt, sondern speziell für den kommerziellen Satellitentransport entworfen worden war. Zur Vermarktung der Rakete wurde die Gesellschaft Arianespace gegründet, in der die Mitgliedsländer anteilig so vertreten sind wie auch bei der Finanzierung. Ariane 1 und ihre Nachfolgerinnen erwiesen sich als erfolgreicher als erwartet, neben den Startaufträgen aus Europa kamen sie auch aus Brasilien, Japan, Indonesien und sogar USA. |
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