Seit dem   6. Dezember   1946 können wir ganz genau wissen, was die Stunde geschlagen hat, bzw. die Sekunde. An dem Tag stellte der amerikanische Physiker Libby die erste Atomuhr vor, die genau die Dauer einer Sekunde definiert und die Zeit so genau misst, dass sie in 300 000 Jahren höchstens eine Sekunde nachgehen soll.

Früher war es nicht so wichtig, dass überall auf der Welt eine Sekunde gleich lang war, doch neue Technologien, die z.B. eine Kommunikation per Telefon rund um die Welt möglich machten, erforderten auch, dass überall die Zeit gleich gemessen wurde und präzise zu bestimmen war.

Bevor es die Atomuhr gab, hat man anhand der Erdrotation einen möglichst genauen Zeittakt definiert, doch ganz genau konnte das nicht sein, denn verschiedene Faktoren, z.B. der Mond, beeinflussen die Drehung der Erde um die eigene Achse. Eine Erdumdrehung dauert ungefähr 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden, im Juni dreht sich die Erde am langsamsten, im Oktober am schnellsten. So konnte für die Dauer einer Sekunde immer nur ein Mittelwert angegeben werden.


Atomuhren nutzen die Eigenschaften des stabilen Isotop 133 Cäsium aus. Der Taktgeber, der letztendlich die Sekundenintervalle bestimmt, die eine Atomuhr abgibt, sind einzelne freie Atome.
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