Marie Tussaud, geb. Grosholtz, wurde am   7. Dezember   1761
in Straßburg geboren.

Mit ihrem Onkel und Lehrer, einem angesehenen Wachsmodellierer, zog sie nach Paris, wo sie selber ihr Talent mit Wachsbildnissen von Angehörigen des Adels und der königlichen Familie unter Beweis stellen konnte. Später modellierte sie die Köpfe von Revolutionsführern und ihrer Opfer.
Zusammen mit ihrem Mann zog Marie Tussaud nach London und eröffnete dort 1835 ihr berühmtes Wachsfigurenkabinett. Hauptattraktion waren die bühnenartigen Szenen der blutigen Ereignisse der französischen Revolution.
Madame Tussaud starb 1850 in London, aber das Wachsfigurenkabinett zieht auch jetzt noch jährlich rd. 2,5 Millionen Besucher an. Viele der ausgestellten Wachsfiguren historischer Persönlichkeiten wurden von der Gründerin selbst gefertigt. So modellierte sie auch sich selber, wie sie der hingerichteten Marie-Antoinette eine Maske des Kopfes abnimmt.

Die heutige Sammlung, zu der lebensgroße Modelle von Politikern, Sportlern, Unterhaltungskünstlern und anderen bekannten Persönlichkeiten gehören, wird ständig aktualisiert, allerdings werden nicht mehr als 15 Figuren pro Jahr gefertigt.
Inzwischen gibt es von Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett Filialen in der ganzen Welt.

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