Gian Lorenzo Bernini, der größte Meister des römischen Barock, wurde am   7. Dezember   1598 in Neapel geboren.

Ab 1629 vollendete er in Rom den Palazzo Barberini, wurde gleichzeitig leitender Architekt an
St. Peter, arbeitete ab 1656 an den Kollonaden des Petersplatzes, von 1657 bis 70 an der Kirche
Sant' Andrea al Quirinale, baute 1664 bis 66 die Scala Regia im Vatikan und den Palazzo Chigi-Odescalchi.
Als bedeutendster europäischer Bildhauer nach Michelangelo war Bernini in allen Bereichen der Skulptur tätig.
Zu seinen Werken gehören David (1623), Pluto und Proserpina (1621/22), Apoll und Daphne (1622-24).
In dem Bronzebaldachin für den Papstaltar der Peterskirche (1624-33) verschmolz er erstmals Architektur und Plastik, wie auch später bei der Gruppe Verzückung der heiligen Teresa (1644-52) und im Hochaltar für die Peterskirche.
Von den monumentalen Grabdenkmälern ist das für Papst Urban VIII. das bedeutendste.
Bernini schuf auch den Typ des hochbarocken Brunnens wie den Vier-Ströme-Brunnen (Piazza Navona, Rom, ab 1647).
Und immer wieder waren Porträt-Büsten Teil seines Schaffens, so u.a. Kardinal Scipione Borghese (1632), Richelieu (1640/41) und Ludwig XIV. (1665).

Bernini starb 1680 in Rom.
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