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Rudolf Heinrich Zille, am 10. Januar 1858 im sächsischen Radeburg geboren, Zeichner, Karikaturist, Maler und Fotograf, wurde durch seine Berliner Milieustudien bekannt. |
| Selbst aus ärmlichen Verhältnissen stammend, thematisierte der bereits als Kind nach Berlin übergesiedelte Zille in seinen Werken immer wieder die sozialen Probleme des Berliner Proletariats, das in Hinterhöfen unter zum Teil erbärmlichen Wohnverhältnissen (über-)lebte. Seine satirisch-humoristischen Zeichnungen, die er mit weichen Kohle- oder Kreidestrichen ausführte, machten ihn zu einem genauen Chronisten des kleinbürgerlichen „Milljöhs”, wie es pittoresk verklärend genannt wurde. Vor allen Dingen die Mütter hat Zille immer wieder in anrührenden Situationen skizziert und deren Belastungen gezeigt, die ihn erschüttert haben. Viele dieser Berliner Frauen mußten ihre Kinder alleine großziehen in der ständigen Sorge, daß sie verhungern. | |
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