Der Pädagoge und Sozialreformer Johann Heinrich Pestalozzi
wurde am   12. Januar   1746 in Zürich geboren.

Er wollte Bildung für alle, auch für die Kinder aus den armen Schichten, und er zeigte Möglichkeiten, wie man Kinder verschiedenen Geschlechts, unterschiedlicher sozialer, religiöser und nationaler Herkunft gemeinsam zu mündigen Bürgern erziehen konnte.

Um seine Schüler in die Lage zu versetzen, ihr Leben zu meistern, führte er den ganzheitlichen Unterricht ein, der den Kopf (das Geistige), das Herz (das Sittliche) und die Hand (das Werktätige) ansprechen sollte.

Einen Schwerpunkt seiner Erziehung findet man in der Ausbildung von sozialen Fähigkeiten, es sollte gelernt werden, Recht von Unrecht zu unterscheiden und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Pestalozzi verstand Erziehung als Entfaltung der in der menschlichen Natur liegenden positiven Kräfte und gründete sie auf Anschauung (im Gegensatz zum Buchwissen), d.h. auf den inneren Sinn des Menschen für die Ordnung der Welt und auf Liebe und Glauben.

In Yverdon leitete er von 1804 bis 1825 ein Erziehungsinstitut, das weltberühmt wurde.

Er schrieb u.a. die philosophische Abhandlung Die Abendstunde eines Einsiedlers, den Roman Lienhard und Gertrud und fasste in Wie Gertrud ihre Kinder lehrt seine Anschauungen über Natur und Gesellschaft sowie seine Theorie der Schule zusammen.
__________________________________________________________
 g e s t e r n   +  a u ß e r d e m   m o r g e n 
zurück zum Kalender