| Virginia Woolf wurde als Adeline Virginia Stephen am 25. Januar 1882 in London geboren. Mit 30 Jahren heiratete sie den Literaturkritiker Leonard Woolf und gründete mit ihm den Verlag "Hogarth Press". Sie lebten im Londoner Stadtteil Bloomsbury und in ihrem Haus traf sich die "Bloomsbury Group", zu der Verleger, Dichter, Künstler und Gelehrte gehörten. Sie widmeten sich den neuen Bewegungen in Kunst, Literatur, Psychologie und Philosophie. |
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| Virginia Woolf versuchte in stimmungsreicher Prosa das Fließende des Lebens einzufangen. In ständigem Wechsel von äußerer und innerer Zeit, Natur, Umwelt lässt sie vergangenes und aktuelles Geschehen in einen Strom von Empfindungen eingehen, in den auch Erinnerungen und Gedanken einfließen. Trotz schwerer Krankheit und häufiger Depressionen veröffentlichte sie zehn Romane, Kurzgeschichten, feministische Schriften, rund 400 Essays und prägte mit den formalen Neuerungen ihrer Bücher entscheidend die Entwicklung des modernen Romans. Ihr feministisches Engagement wurde erst von der neuen Frauenbewegung der 1960er Jahre gewürdigt. Ihre bekanntesten Romane sind "Mrs. Dalloway" (1925), "Orlando" (1928) und "Die Wellen" (1931). Die Literaturkritik stellt Virginia Woolf heute in eine Reihe mit James Joyce und Marcel Proust. Sie beging am 28. März 1941 Selbstmord. |
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