Mit vier großen Triumphzügen feierte Cäsar im Juni 46 v. Chr. seine Eroberung von Gallien, Ägypten, der Region Pontos am Schwarzen Meer und Afrika, er ließ das Volk reichhaltig bewirten, veranstaltete Spiele und verteilte Geld und Getreide an die ärmsten Bürger Roms.

Als Pontifex Maximus nahm er die längst nötige Kalenderreform nach alexandrinischem Vorbild (julianischer Kalender, der 1582 von Papst Gregor XIII reformiert und in dieser Gestalt bis heute gültig) vor.

Seine lebenslängliche Diktatur wurde gesichert, ihm verlieh man den Titel Imperator, er konnte für die Wahl von hohen Beamten verbindliche Vorschläge machen und hatte auch die Rechte eines Volkstribuns inne.

Eine Gruppe von etwa sechzig Senatoren hatte Cäsars Machtfülle mit immer größerem Misstrauen betrachtet. Er geriet in den vielleicht nicht unbegründeten Verdacht, nach der Königswürde zu streben, und diesen Mann, den sie als Tyrannen sahen, wollten sie beseitigen. Die Anführer dieser Verschwörung Marcus Iunius Brutus, Gaius Cassius und Servilus Casca, handelten zwar angeblich im Interesse der Freiheit, doch in Wahrheit ging es ihnen wohl vor allem um ihre eigene Freiheit zur Machtausübung im Staat, die durch die dominierende Position Cäsars drastisch eingeschränkt worden war.

Die Verschwörer überlegten, ob sie Cäsar auf dem Marsfeld während der Wahlversammlung ermorden sollten, einige wollten ihn von der Brücke stoßen oder beim Besuch des Theaters überfallen.
Als eine Senatsitzung auf den   15. März   im Rathaus des Pompeius angesetzt wurde, gaben sie diesem Datum und diesem Ort den Vorzug.

Sueton schrieb: ".... Nachdem der Herrscher auf seinem Sitze Platz genommen hatte, umstellten ihn vor Beginn der Verhandlungen die Gegner unter dem Vorwand persönlicher Anliegen. Der Consul Antonius wurde von Trebonius im Vorraum aufgehalten. Sobald die Befreier ihrer Sache sicher waren, wurden die Dolche gezückt und Caesar brach, lautlos in seine Toga sich hüllend, zusammen, dreiundzwanzigmal getroffen."

So starb Gaius Julius Cäsar an den Iden des März 44 v.Chr.


                    
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