Vincent van Gogh begann 1880 zu malen; er schuf zunächst Bauern- und Arbeiterbilder und Landschaften von eigenwilliger, herb-realistischer Zeichnung und eintöniger, dunkler Farbigkeit. 1886 ging er nach Paris, wo er mit seinem Bruder, dem Kunsthändler Theo van Gogh, zusammenlebte.
Beeinflusst von japanischen Farbholzschnitten, von den Werken der französischen Impressionisten und Pointillisten und besonders von Gauguin und Cézanne, wurde seine Malweise lockerer und heller (Stadtbilder, Landschaften, Stillleben, Bildnisse).
1888 siedelte er nach Arles über, wo er mit einem ausdrucksstarken, farbenglühenden Stil zum Vorläufer des Expressionismus wurde.

Im Dezember 1888 erlitt van Gogh seinen ersten Anfall geistiger Verwirrung; 1889 wurde er in der Anstalt in St.-Rémy untergebracht. 1890 kam er in die Pflege von Dr. Gachet in Auvers; hier entstanden seine letzten, in der Erlebnis- und Ausdrucksintensität nochmals gesteigerten Werke (Kornfelder, Landschaften mit kreisenden Gestirnen, Bildnisse).

Vincent van Gogh wurde am   30. März   1853 in Groot-Zundert, Nordbrabant, geboren;
er starb am 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise, Nordfrankreich, durch Selbstmord.

Zu seinen Lebzeiten hatte er nur ein Werk verkauft. Heute reißen sich alle großen Museen der Welt um seine Bilder, die zu Höchstpreisen versteigert werden.

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