| Der Ort Fatima liegt ca. 130 km nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon auf
einer Hochebene; vor 85 Jahren, zur Zeit der Marienerscheinungen, war es ein unbedeutendes, kleines Dorf. Am 13. Mai 1917 hatten die drei Hirtenkinder Lucia, Francisco und Jacinta in einer Talmulde in der Nähe des Dorfes eine Erscheinung. Die Kinder beschrieben diese später als junge Frau, die mit einem weißen Kleid bekleidet war, das bis zu den Füßen reichte, ein mit Gold umsäumter Mantel bedeckte Kopf und den größten Teil des Körpers, in den vor der Brust gefalteten Händen hielt sie einen Rosenkranz mit weißen Perlen und einem Goldkreuz. Laut den Angaben der drei Kinder trug sie ihnen in dieser ersten Erscheinung auf, in den fünf darauf folgenden Monaten jeweils am selben Tag und zur selben Stunde an diesen Ort zurückzukommen. Über ihre Person und ihre Herkunft sagte sie nur aus, dass sie vom Himmel komme. In den darauffolgenden fünf Monaten erschien sie den Kindern jeweils am 13., doch andere Dorfbewohner, die bei ihnen waren, sahen die Erscheinung nicht. Die katholische Kirche erklärte 1930 die Marienerscheinungen für glaubwürdig. Am Erscheinungsort entstand ab 1928 die Basilika Unserer Lieben Frau, um die seitdem ein sehr umfangreicher Heiligtumkomplex errichtet wurde. |
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