Jean Tinguely betrat vor 50 Jahren mit seinen Kunstwerken Neuland, seine beweglichen Altmetallskulpturen jaulen, knirschen und scheppern.
Aus den Abfällen der Konsumgesellschaft schuf er Skulpturen, Brunnen, "Maschinen".

1960 führte er in New York eine acht Meter hohe Plastik vor, die sich in dreißig Minuten mit ohrenbetäubendem Lärm selbst zerstörte. Die Konstruktion bestand aus etwa 80 Rädern und Objekten wie Badewanne, Klavier, Glocke, Autohupe, Spielkarten, Flaschen, Feuerlöscher, Radio, Ölkanister, Hämmer, Sägen etc. und wurde von 15 Motoren angetrieben.

Die von Tinguely geschaffenen Brunnen, unter anderem in Basel und Paris, gehören zu den aufregendsten, heitersten Schöpfungen ihrer Art.

Der Schweizer Jean Tinguely lebte vom   22. Mai   1925 bis 20. August 1991.

Er wollte der Sehnsucht nach Immaterialität eine Form geben, die Menschen in seine Kunst verstricken, sie bezaubern, sie aber zugleich geistig befreien.

Ein Museum mit Tinguelys Werken wurde Ende 1996 in Basel eröffnet.

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