Was macht ein Herzog in Bayern, wenn ihm die Rechnung für das Bier, das für die rd. 600 Leute seines Hofstaats aus dem niedersächsischen Einbeck importiert werden muss, zu hoch wird?

Wilhelm V. ließ ein eigenes Brauhaus errichten, der Grundstein wurde am   27. September   1589 in München gelegt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Brauerei ausgelagert und am Platzl das neue Hofbräuhaus gebaut.

1944 wurde es durch Bomben zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.


Das obere Stockwerk des Hauses ist den rd. 400 Auserwählten vorbehalten, im Stockwerk darunter haben die rd. 5000 Stammgäste ihre Plätze und im Erdgeschoss, in der Schwemme, werden das einfache Volk bedient und die Touristen; jährlich kommen rd. 35 000 aus aller Welt, wobei die Japaner die Amerikaner inzwischen vom ersten Platz verdrängt haben.

Jährlich werden rd. 160 000 Knödel verkauft und soviele Würste, dass sie, würde man sie aneinander legen, eine Strecke von 6500 km erreichen würden.
Das Hofbräuhaus erwirtschaftet jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag;
es gehört dem Freistaat Bayern.

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