In England und seinen Kolonien existierte der   3. September   1752 gar nicht und die folgenden zehn Tage gab es dort auch nie, denn am 2. Septemer 1752 wurde in jenen Ländern der Gregorianische Kalender eingeführt.
Im Julianischen Kalender haben normale Jahre 365 Tage, jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Damit kommt man auf eine durchschnittliche Jahreslänge von 365,25 Tagen, was aber nicht der genauen Dauer des Erdumlaufs um die Sonne entspricht.
So stellte man im Mittelalter fest, dass eine Verschiebung des Kalenderdatums gegenüber dem tatsächlichen Sonnenstand eintrat.
Um diese Verschiebung auszugleichen, ließ Papst Gregor XIII. 1582 die zehn Tage vom 5. bis 14. Oktober ausfallen, und um eine erneute Verschiebung für die Zukunft auszuschließen, wurde bestimmt, dass der Schalttag in allen Jahren ausfallen sollte, die zwar durch 100 teilbar sind, aber nicht durch 400, d.h. 1600 und 2000 sind Schaltjahre, 1700, 1800 und 1900 nicht.
Die Einführung erfolgte zunächst nur in den katholischen Ländern und auch da nicht einheitlich, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten, was besonders in den deutschen Ländern zu einem ziemlichen Chaos führte. Die protestantisch regierten Länder folgten 1700 und als sich England 1752 dazu entschloss, hatte sich die Verschiebung schon auf 11 Tage erhöht. In Russland galt der alte Kalender noch bis 1918, in Griechenland bis 1923 und in Rumänien bis 1924.
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