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Der Amazonas, größter Strom Südamerikas, bildet mit seinen rd. 1100 größeren Nebenflüssen (17 von ihnen haben eine Länge von mehr als 1600 km, etwa 100 sind schiffbar) und ca. 100.000 kleineren Nebenflüssen ein weitverzweigtes Wassernetz. Der Amazonas entsteht durch Vereinigung der in den peruanischen Kordilleren entspringenden Quellflüsse Marańón, Huallaga und Ucayali und durchfließt in fast westöstlicher Richtung das brasilianische Tiefland. |
Die Gesamtlänge des Stromes kann zwischen 6.400 und 7.025 km angegeben werden, abhängig davon, welchen Fluss man als Quellfluss ansieht. Der Hauptlauf ist durchschnittlich 5 km breit, kann sich bei Hochwasser aber bis 120 km ausdehnen. Die Tiefe beträgt 30 bis 40 m, stellenweise sogar 100 m, so können ihn selbst Hochseeschiffe befahren, normalerweise bis Manaus, bei Hochwasser bis nach Iquitos in Peru. Der große Mündungstrichter am Atlantischen Ozean ist 250 km breit und wird durch die Inseln Caviana und Mexiana in drei Arme getrennt. Erstmalig wurde die gesamte Länge des Stroms von dem spanischen Forscher und Seefahrer Francisco de Orellana befahren, einem Gefährten Pizarros. Am 24. August 1542 beendete er die Fahrt an der Atlantikküste. Es heißt, er gab dem Fluss den Namen, da ihm unterwegs einige kriegerische Indianerinnen begegneten, die er nach der griechischen Mythologie als Amazonen bezeichnete. Andere Quellen besagen, dass Indios den Fluss Amassunú nannten. |
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