1899 rief der russische Zar eine Friedenskonferenz in Den Haag zusammen, auf der ein Schiedsgericht ins Leben gerufen wurde, damit Konflikte künftig nicht mehr mit Waffen ausgetragen würden. Auf der zweiten Haager Friedenskonferenz, die am 15. Juni 1907 zusammentrat, wurde der Ständige Gerichtshof als Institution gegründet, die auch rechtsverbindliche Urteile fällen kann, denn man war zu der Auffassung gekommen, dass Schiedssprüche nicht immer ausreichten. |
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Seit 1945 heißt es Internationaler Gerichtshof und ist eine Unterorganisation der UNO, er entscheidet über zwischenstaatliche Rechtsstreitigkeiten, erstattet aber auch Gutachten zu völkerrechtlichen Fragen. Urteile werden gefällt von 15 Richtern aus 15 Ländern. Alle Kulturkreise und Rechtssysteme müssen am Gerichtshof vertreten sein und die Richter müssen international anerkannte Völkerrechtsexperten sein. Alle drei Jahre wird ein Drittel der Richter auf neun Jahre gewählt, eine einmalige Wiederwahl ist möglich. |
Die Inschrift in der Eingangshalle des Friedenspalastes in Den Haag besagt: Sol iustitia illustra nos! - Die Sonne der Gerechtigkeit erleuchte uns. |
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