Rajmund Kolbe (geboren 1894 in Polen) nahm den Namen Maximilian nach dem Eintritt in den Franziskanerorden (1911) an. Er studierte christliche Philosophie und Theologie und erhielt 1918 die Priesterweihe.
1917 gründete er eine missionarische Vereinigung, die der Verehrung Marias gewidmet war, 1927 bei Warschau ein Kloster.
Von 1930 bis 1936 war er als Missionar in Japan und Indien, danach wieder in Polen.

1941 wurde er wegen Hilfeleistung für Flüchtlinge, v.a. Juden und Polen, von der Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht.
Wegen der gelungenen Flucht einiger Häftlinge, bestimmte der Lagerkommandant willkürlich zehn Gefangene, die zur Abschreckung hingerichtet werden sollten. Kolbe bot sich an, für einen der ausgewählten, Franciszek Gajowniczek, einen Familienvater, zu sterben.
Nach qualvollem Leiden im Hungerbunker wurde er als letzter der zehn Todeskandidaten am 14. August 1941 mit einer Giftspritze getötet.

In der katholischen Kirche wird Maximilian Kolbe als Märtyrer verehrt.
1971 wurde er seliggesprochen, am   10. Oktober   1982 folgte die Heiligsprechung.
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