An dem Strand, an dem der Film Die Ferien des Monsieur Hulot gedreht wurde, steht eine Bronzestatue, die Jacques Tati in der typischen Pose des Hulot darstellt. Und es ist nicht das einzige Denkmal, das man dem Schauspieler und Regisseur errichtete.

Tati bediente sich der Mittel der Pantomime und des Slapstick, um mit der von ihm entwickelten Figur des Monsieur Hulot satirisch und ironisch Kritik zu üben an der sogenannten Zivilisation und modernen Welt.

Mit Tatis Schützenfest gelang ihm 1947 der Durchbruch, er spielt darin einen Briefträger auf dem Land, der in seinem Eifer, seine Arbeit effektiver und schneller zu machen, nur Unruhe in sein beschauliches Dorf bringt.

In Die Ferien des Monsieur Hulot (1951) wird das gesamte Ferienmilieu, die oft bizarre Jagd nach Erholung lächerlich gemacht.
Für Mein Onkel (1958), in dem ein supermodernes, volltechnisiertes Haus Hulots Gegner ist, in dem er wie ein Fremdkörper wirkt, bekam er den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film.
In Play Time (1967) wird Hulot mit der Großstadt konfrontiert, die nur aus Wolkenkratzern und Büroblocks zu bestehen scheint; Trafic (1971) stellt das Auto und den Straßenverkehr in den Mittelpunkt.

Immer wieder befindet sich Monsieur Hulot im Kampf mit den Tücken der modernen Zivilisation und obwohl er alles richtig machen möchte, hinterlässt er nicht selten eine Spur der Verwüstung.

Jacques Tati wurde am   9. Oktober   1908 in Le Pecq/Frankreich geboren.
Er starb 1982.
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