Am   12. September   1949 wählte die Bundesversammlung Theodor Heuss

                             zum ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland.

1954 wurde er für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt und blieb bis 1959 Präsident.

Heuss wurde 1884 geboren, studierte Kunstgeschichte und Staatswissenschaften, arbeitete u.a. als Journalist und saß mehrere Jahre als Vertreter der Deutschen Demokratischen Partei im Reichstag.
Nachdem ihm von den Nationalsozialisten das Lehramt entzogen wurde, das er an der Hochschule für Politik innehatte, veröffentlichte er diverse Schriften unter einem Decknamen.
Nach 1945 wurde er Kultusminister in Baden und Württemberg, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der FDP, außerdem war er als Mitglied des Parlamentarischen Rates maßgeblich an der Formulierung des Grundgesetzes beteiligt.
Als Präsident suchte er bewusst, an die geistigen Traditionen Deutschlands anzuknüpfen, die durch die verbrecherische Herrschaft des Nationalsozialismus unterbrochen worden war.
Er trug wesentlich zum wachsenden Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland bei.
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