Am   24. Januar   1857 eröffnete man in Paris den Prozess
gegen den Schriftsteller Gustave Flaubert.

Er war wegen Verletzung der öffentlichen Moral angeklagt und ausgelöst hatte den Skandal die Veröffentlichung seines Romans Madame Bovary. Ein Sittenbild aus der Provinz.

In dem Roman wird das triste Eheleben der jungen Emma Bovary beschrieben, ihre Sehnsucht nach Leidenschaft und Romantik und ihr Versuch, ihre innere Leere durch Einkäufe auszufüllen, schließlich durch erotische Abenteuer und Ehebruch.
Man warf Flaubert vor, dass er davon lakonisch und unpersönlich schrieb, ohne das Unmoralische zu verurteilen.
Der Prozess endete mit einem Freispruch.

Madame Bovary wird heute als ein Meisterwerk des französischen Realismus angesehen.

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